Das fortschrittliche Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen protestiert gegen die Stilllegungspläne von Bridon und hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht, die "Rote Fahne News" dokumentiert.
Bridon soll Ende 2023 schließen und will 77 Arbeiter auf die Straße werfen und brotlos machen. Eine Hiobsbotschaft in einer ohnehin schon sehr angespannten Zeit für sie und ihre Familien! Das darf nicht hingenommen werden. In all den Jahren hat Bridon auf ihre Kosten und ihren Knochen riesige Profite eingefahren.
Bridon mit dem Mutterkonzern Bekaert hat 17 Produktionsstandorte auf der ganzen Welt. Das Unternehmen will sich jetzt auf lukrative Segmente der Stahlseilproduktion in Großbritannien konzentrieren mit dem Ziel, seinen Maximalprofit zu steigern. Hintergrund ist auch das weggebrochene Geschäft mit Russland. Das darf nicht durchgehen. Wir von AUF sagen NEIN zur Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten des Krieges in der Ukraine auf die Arbeiter und auf die Masse der Bevölkerung!
Bridon ist ein Unternehmen, das mit dem Einsatz vieler Arbeiter in Gelsenkirchen in 169 Jahren groß wurde. Die Verseilmaschine dort ist die größte Vorrichtung ihrer Art weltweit. 1853 begann mit der „Thyssen Draht AG“ die Produktion der Seile, seit 1995 gehört das Unternehmen zur britischen Bridon-Gruppe. Im Werk in Gelsenkirchen werden Spezialseile gefertigt, eines der bekanntesten Spezialseile ist die „Big Hydra“, mit der im Golf vom Mexiko in rund 2000 m Wassertiefe Pipelines verlegt werden. Allein zwei LKW und vier Stunden waren nötig, um die 370 Tonnen schweren Seile zum Gelsenkirchener Stadthafen zu transportieren.
78 Kollegen haben in vielen Jahren im Drei-Schicht-System die Seile produziert, unter teilweise unerträglichen Arbeitsbedingungen. Der Gestank nach Terpentin, Rauch und Qualm war ihr tägliches Brot, auf dem Boden gab es große Pfützen von Schmieröl. Und jetzt: Vom Guinness-Buch der Rekorde mit der „Big Hydra“ in die Arbeitslosigkeit katapultiert?! Die Schließung des Werkes ist nicht hinnehmbar. Gelsenkirchen braucht Arbeitsplätze vor allem für die Zukunft der Jugend, die nicht dem Profit geopfert werden dürfen. Gemeinsam mit den Kumpel im Bergbau, mit den Opelanern und Kollegen aus vielen anderen Betrieben haben wir gelernt: Nur wer kämpft, kann gewinnen! Darin bestärken wir die Kollegen von Bridon und versichern ihnen unsere volle Solidarität. Kein Arbeitsplatz steht zur Disposition!
Mit solidarischen Grüßen Jan Specht, Stadtverordneter Hans Broda, Martina Reichmann, Willi Mast, Vorstandssprecher und Vorstandssprecherin
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